Qualitätssicherung


Die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in Hessen erfolgt in mehreren eng verknüpften Dimensionen, die im Folgenden dargestellt werden. Während einige Verfahren bereits in der Praxis etabliert sind, befinden sich einige der dargestellten Dimensionen zum jetzigen Zeitpunkt noch in der Entwicklung.

Dimensionen der Qualitätssicherung in Hessen

Die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in Hessen erfolgt in mehreren eng verknüpften Dimensionen, die im Folgenden dargestellt werden. Während einige Verfahren bereits in der Praxis etabliert sind, befinden sich einige der dargestellten Dimensionen zum jetzigen Zeitpunkt noch in der Entwicklung.

Grundlage und Ziel des Qualitätsmanagements in der SAPV Hessen ist es, in allen Dimensionen einen offenen, von Schuldzuweisungen und Diskriminierung freien Umgang mit Qualitätsentwicklung, Qualitätssicherung, Qualitätsdefiziten und Fehlern durch kollegialen Dialog zu führen, zu fördern und zu bestärken und die Qualitätsförderung mit dem Konzept des lebenslangen Lernens zu verknüpfen.

Die SAPV Hessen hat sich bewusst entschieden, deutlich von der Methode der Inspektion abzuweichen, da es sich in der Natur der SAPV um ein hoch spezifisches, individuell anzupassendes Handlungsfeld handelt.

Landesregister SAPV Hessen

Der Fachverband SAPV Hessen e.V. führt und verwaltet das "Landesregister SAPV Hessen". Alle SAPV Teams  in Hessen (22 Palliative-Care-Teams für Erwachsene und 3 Palliative-Care-Teams für Kinder und Jugendliche) nehmen an der gemeinsamen Datenerhebung, Datenauswertung und Datenanalyse teil. Die Teams erhalten durch den Fachverband Auswertungen für ihr jeweiliges Benchmarking und ihre interne Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung. Die anonymisierten Auswertungen werden halbjährlich mit den GKVen in Hessen analysiert und diskutiert. Durch diese Grundlagen wird, auf der Grundlage pseudonomisierter patientenbezogener Daten, die Qualität der Versorgung stetig verbessert und somit ein hoher Grad einer landesweiten Qualitätssicherung in der SAPV erreicht. Dies ist für die gesamte Republik einmalig und konnte bisher in keinem anderen Bundesland erreicht werden.

Die gemeinsame Datenerhebung stärkt die Position der Hospiz- und Palliativversorgung im gesellschaftlichen Dialog und kann auch über Hessen hinaus als Instrument der Qualitätssicherung genutzt werden. 

Die Daten werden wissenschaftlich aufgearbeitet und zu Forschungszwecken genutzt. Dies trägt u.a. dazu bei, dem gesellschaftlichen Anliegen im Gespräch mit Politik, Öffentlichkeit und Kostenträgern das notwendige Gewicht zu verleihen. Aus diesem Grund beteiligt sich der Fachverband auch am Nationalen Hospiz- und Palliativregister.