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Geschichte Die Wörter Beratung und beraten sind in palliativmedizinischen Fachtexten sehr häufig. Über 20 Jahre verteilt trat das Wort über 6600-mal im untersuchten Korpus auf, allein 82-mal in der S3-Leitlinie Palliativmedizin. Die relative Häufigkeit des Wortes veränderte sich im Laufe der Zeit praktisch nicht. Jedoch hat in den letzten zehn Jahren eine Ausdifferenzierung der Bereiche stattgefunden, in denen Beratung in der Palliativversorgung erfolgen kann.
Bedeutungsspektrum in der Palliativmedizin Beratung e erfolgtd in vielen unterschiedlichen Situationen und mit vielfältigen Zielsetzungen. Eine erste Form frühzeitiger Beratung erfolgt schon beim Wechsel in eine Therapieform mit palliativer Zielsetzung. Frühe Integration der Palliativmedizin ist in der Regel auch eine Frage der Beratung, zum Beispiel palliativmedizinischen Beratung auf der Intensivstation oder im Rahmen onkologischer Behandlungssettings. Hierbei geht es vor allem um die Beurteilung der Sinnhaftigkeit des Einsatzes von bestimmten Therapieformen aus medizinischer Sicht. Sowohl auf Stationen als auch in Palliativdiensten im Krankenhaus wird im Falle komplexer Symptome und Bedürfnisse eine kontinuierliche, palliativmedizinische Beratung im multiprofessionellen Team erforderlich, die sich auf viele inhaltliche Bereiche beziehen kann:
Wirkungsvolle Beratung basiert immer auf einer langfristigen vertrauensvollen Beziehung und einem wertschätzenden Kommunikationsverhältnis.
Kollokationen: sozialrechtlich, klinisch, psychosozial, psychoonkologisch, rechtlich, ethisch, ambulant, ärztlich, Information, Supervision, Begleitung, Angehörige, Patienten, Fortbildung, Psychotherapie, Coping, Stressbewältigung, Resilienz, Patientenverfügung, Aufklärung, spezialisiert, qualifiziert, Familie, Diagnostik.
aus: Joachim Peters, Maria Heckel, Christoph Ostgathe (2020): Schlüsselbegriffe in der Palliativversorgung. Online-Handbuch. abrufbar unter https://www.uker.de/pm-handbuch